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Kampf gegen Food Waste: Deutschland als Vorreiter

Spotlight

28.08.2024

DACH-Chefin Dominique Ertl & gerettete Zutaten in einer Motatosbox

Lebensmittelverschwendung ist ein drängendes Problem in der Europäischen Union. Jährlich werden in der EU 60 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet, was 132 Milliarden Euro entspricht und 8-10 % der Gesamtemissionen ausmacht. Dominique Ertl, Deutschland- und Österreichchefin von Motatos, fordert: "Wir brauchen endlich ehrgeizigere Ziele und klare Vorgaben."

Umfang & Kosten der Lebensmittelverschwendung:

  • Jährlich werden in der EU 60 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Dies entspricht einem Wert von 132 Milliarden Euro, mehr als einem Drittel des deutschen Bundeshaushalts.
  • Lebensmittelverschwendung verursacht 8-10 % der Gesamtemissionen.

Ambitionen & Ziele:

Verbindliche nationale Ziele setzen:

Deutschland braucht klare und verbindliche Ziele, um Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Produktionskette zu reduzieren. Die Politik sollte dabei helfen, die Emissionen zu senken, die durch diese Verschwendung entstehen. Die Unternehmen der Lebensmittelbranche sollten ihren Teil beitragen, aber ohne politische Unterstützung geht es nicht.

Ehrgeizigere EU-Ziele für 2030:

Die EU plant, Lebensmittelabfälle bis 2030 um mindestens 20 % in der Produktion und Verarbeitung und um 40 % im Handel, in Restaurants und in privaten Haushalten zu reduzieren. Zudem soll geprüft werden, ob für 2035 höhere Ziele möglich sind.

Mehr Transparenz entlang der Wertschöpfungskette:

  • Rund 25% der in Deutschland verlorenen oder verschwendeten Lebensmittel erreichen nie Privathaushalte.
  • Unternehmen sollten verpflichtet werden, über ihre Verluste zu berichten, damit klar wird, wo und wie viel verschwendet wird.

Überarbeitung des Mindesthaltbarkeitsdatums:

  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) wird oft missverstanden, was zu unnötiger Verschwendung führt. Dominique Ertl schlägt vor, das Mindesthaltbarkeitsdatum abzuschaffen und durch das Produktionsdatum zu ersetzen.
  • Verbraucher:innen sollen besser informiert werden und mehr auf ihre Sinne vertrauen, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Förderung der Kreislaufwirtschaft:

  • Investitionen in die Kreislaufwirtschaft sollen staatlich unterstützt werden, um die Wiederverwendung von Lebensmitteln zu erleichtern.
  • Unternehmen sollten gesetzlich verpflichtet werden, überschüssige Lebensmittel zu spenden oder weiterzuverkaufen.

Deutschland als Vorreiterrolle:

  • Deutschland sollte als größte Volkswirtschaft Europas eine Vorreiterrolle bei der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung übernehmen.
  • Die nationale Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen muss aktualisiert werden, um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen.

Ziele im internationalen Vergleich:

Die genannten Ziele hinken hinter dem 50-Prozent-Ziel der UN-Nachhaltigkeitsagenda zurück. Im Europaparlament wurden im März 2024 sogar noch ehrgeizigere Ziele (40 % und 20 %) diskutiert.

Fazit:

  • Die deutsche Politik muss entschlossen handeln, um die wirtschaftlichen und ökologischen Kosten der Lebensmittelverschwendung zu senken.
  • Verbraucher:innen tragen die Last der Verschwendung und sollten durch bessere Politik in Zusammenarbeit mit Unternehmen entlastet werden.
  • Deutschland hat die Chance, im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung eine führende Rolle zu übernehmen und damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft zu stärken.

Lies hier den ganzen Beitrag bei Tagesspiegel Background.

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