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Welthunger & Food Waste - Das Hunger Projekt

Spotlight

17.09.2021

Unsere gemeinsame Mission: Lebensmittelverluste vermeiden & dem Welthunger ein Ende setzen

Wir reden oft davon, dass ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel verschwendet wird. Unserer Meinung nach kann gar nicht genug darüber gesprochen werden – denn es ist Wahnsinn. Vor allem, wenn Hunderte Millionen Menschen an Hunger leiden. Genau deshalb wollten wir mit der internationalen Organisation The Hunger Project zusammenarbeiten, etwas zurückgeben und unseren Wirkungsbereich erweitern. Zusammen mit Suna Karakas, Co-Landesdirektorin von Das Hunger Projekt Deutschland e.V. wollen wir euch unsere Partner-Organisation hier genauer vorstellen.

Wer ist Das Hunger Projekt & wofür setzt sich die Organisation ein?

Das Hunger Projekt Deutschland ist Teil eines globalen NGO Netzwerks „The Hunger Project“ und eins von 23 Länderbüros weltweit. Gemeinsam fördern wir Projekte in 13 Ländern und erreichen damit jährlich 16 Millionen Menschen in Afrika, Südasien und Lateinamerika mit dem Ziel Hunger und Armut nachhaltig zu überwinden.

Hierbei sehen wir die Menschen, die von Hunger betroffen sind als Teil der Lösung und als wesentliche Akteure des Wandels. Frauen, die oftmals wichtige Entscheidungsträger ihrer Familien sind, nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein. Unsere Projekte sind dabei vielseitig – es geht u.a. um Bildung, Gesundheit, verbesserte Agrarsysteme aber auch um die Stärkung von Menschenrechten und politischer Teilhabe - da für uns das Thema Hungerbekämpfung nicht nur mit Ernährung und Essen verbunden ist.

Falls ihr mehr über das Hunger Projekt erfahren wollt, dann schaut gerne auf das-hunger-projekt.de vorbei.

Was unterscheidet euch von anderen NGOs?

Was uns von anderen NGOs und Hilfsorganisationen unterscheidet ist, dass wir nicht mit einem Top-down Approach arbeiten, d.h. wir geben nicht vor, welche Projekte und Aktivitäten in unseren Programmländern umgesetzt werden. Wir verfolgen den Ansatz, dass Entwicklungsprozesse in unseren Projekten direkt in den Communities, also den Dorfgemeinschaften und Kommunen definiert, geplant und umgesetzt werden. Um eine nachhaltige und weitreichende Umsetzung zu gewährleisten, arbeiten wir hier auch oft in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden.

Für uns ist es von zentraler Bedeutung den Menschen u.a. Zugang zu Ressourcen und Wissen zu ermöglichen, die sie benötigen, um den Armutskreislauf selbst zu durchbrechen. Durch unsere Vision, Commitment, Action Workshops in unseren Programmen entwerfen Menschen für ihre Community eine eigene Zukunftsvision, verpflichten sich dazu diese zu verwirklichen und formulieren die Maßnahmen, die für die Umsetzung und den Erfolg erforderlich sind.

Was verbindet euch mit Motatos?

Durch unsere Partnerschaft wollen wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit schärfen, dem Hunger in der Welt ein Ende zu setzen sowie Lebensmittelverlust und -verschwendung nachhaltig zu reduzieren. Dieses gemeinsame Ziel mit Motatos gehen wir auf unterschiedlichen Ebenen an. In unserer Arbeit in den Programmländern liegt unser Fokus auf Ernährungssicherheit – diese ist für uns eng verbunden mit Armuts- und Hungerbekämpfung. Hier beugen wir Lebensmittelverlusten u.a. bereits bei der Produktion und beim Anbau vor.

Wie hängen Klimawandel, Lebensmittelverluste & Hunger für euch zusammen?

Auch der Klimawandel trägt dazu bei, das in ärmeren Ländern Lebensmittelverluste größer werden. Die Anzahl von Hitzewellen, Dürren, starken Regenfälle und Überschwemmungen haben in Afrika infolge des Klimawandels - der wiederum durch die Verschwendung von Ressourcen wie Lebensmitteln begünstigt wird - bereits seit geraumer Zeit zugenommen. Kleinbauern und –bäuerinnen büßen dadurch immer mehr Ernteverluste ein.

In Folge dessen ist die Ernährungssicherheit und Existenz von vielen Familien immer mehr gefährdet. In Malawi, eines der ärmsten Länder der Welt, leben beispielsweise ca. 80% der Menschen von der Landwirtschaft, die sie betreiben, um den eigenen Lebensbedarf zu decken.

Wie unterstützt das Hunger Projekt um Lebensmittelverlusten vorzubeugen?

In unserer Arbeit legen wir den Fokus Ernährungssicherheit – diese ist für uns eng verbunden mit Armuts- und Hungerbekämpfung. Hier beugen wir Lebensmittelverlusten u.a. bereits bei der Produktion, beim Anbau und direkt nach der Erntesammlung vor.

Das Hunger Projekt arbeitet in Malawi beispielsweise eng mit über 500 Kleinbauern und –bäuerinnen zusammen und hat zwei solarbetriebene Bewässerungsanlagen installiert, die den Nahrungsmittelanbau weniger abhängig von den Regenfällen machen. Viele Kleinbauern und -bäurerinnen in Afrika verlieren bis zu 40% ihrer Ernteerträge jedoch bereits in den ersten Wochen nach der Ernte. In Community-Workshops, unterstützt durch Das Hunger Projekt, lernen Kleinbauern und -bäuerinnen in Afrika wie sie ihr geerntetes Getreide und andere Lebensmittel langfristiger konservieren, verarbeiten und effektiver lagern können. Dadurch sind die Nahrungsmittel bis zur nächsten Erntezeit haltbar, erzielen höhere Profite auf den Märkten und somit höhere Einkommen für Familien, die in Armut leben.

Post 7 Animators during nutrition training

Überschüssiges Getreide, das als Vorrat geerntet und in errichteten kommunalen Lebensmittelspeichern gelagert wird, versorgt Familien während des ganzen Jahres und dient zudem als eine wichtige Einnahmequelle, da die Erzeugnisse auch verkauft werden. Dieser Vorrat wurde oftmals in alten Säcken oder Plastikbehältern aufbewahrt wodurch er durch Feuchtigkeit und Schimmel oder Insektenbefall zerstört wurde.

Durch unsere Schulungen lernen Kleinbauern und –bäuerinnen den Umgang mit Lebensmittelverarbeitung und -konservierung sowie verbesserte Lagerungstechniken, u.a. mit luftdichten Erntesäcken (PIC-Säcke) direkt auf den Feldern, um Lebensmittel- und Ernteverlusten durch Ungeziegfer oder Feuchtigkeit vorzubeugen. Zusätzlich hilft der Ausbau des Nahrungsmittelspeichers, die wirtschaftliche Abhängigkeit vom aktuellen Ernteertrag zu reduzieren.

Post 4 maize storage from the community

Lernen und lehren. Wissen weiterzugeben hat eine lange Tradition in den meisten Ländern der Welt. Um mit begrenzten Ressourcen so viele Menschen wie möglich zu erreichen, setzt Das Hunger Projekt in Malawi auf Multiplikator:innen. Diese lernen alles über Lagerung, Ernte und widerstandsfähige Sorten und geben dieses Wissen dann an andere Landwirt:innen weiter.

Interview Foto Suna Karakas

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Suna Karakas,

Co-Landesdirektorin

Das Hunger Projekt

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--------------- Falls ihr Das Hunger Projekt unterstützen wollt, dann tut ihr das übrigens mit jedem Kauf eines By Motatos Produkts. Natürlich könnt ihr deren Projekte aber auch gern direkt mit einer Spende unterstützen. Aktuell fördert DHP beispielsweise zwei Projekte in Malawi (Klimawandelresilienz und Jugend-Empowerment), die Ernährungssicherheit stärken und Lebensmittelverlusten vorbeugen.

*Alle Preise inkl. USt., zzgl. Versandkosten und ggfs. Pfand. Ersparnisse errechnen sich aus der Differenz zwischen unserem Verkaufspreis und der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.